Nachdem Iomega mit seinen Zip- und Jaz-Laufwerken einmal den Markt für Wechselplatten dominierte, hofft das Unternehmen mit dem Rev auf ein Comeback. Das über USB 2.0 angeschlossene Laufwerk, zu dem es alternativ eine interne ATAPI-Variante gibt, wurde speziell für Backup, Plattenspiegelungen und zusätzliches Speicherplatz-Angebot ausgelegt. Im Unterschied zu den Vorgängern bietet das Rev einen Speicherplatz von 35 GByte – oder sogar deutlich mehr, wenn man Kompression einsetzt (Iomega empfiehlt sogar eine recht hohe Kompression mit bis zu 90 GByte pro Medium, aber die dürfte nicht jedem Anwender gut genug sein).

Das Iomega Rev ist kompakt, sieht schick aus und kann zum Booten verwendet werden, womit es eine wirklich ansprechende Alternative zu Bandlaufwerken wäre. Durch Nachkaufen zusätzlicher Rev-Cartridges kann man den Speicherplatz scheinbar grenzenlos erweitern. Trotzdem, der Preis ist hoch: Eine interne 160-GByte-Platte kostet etwa halb so viel und bietet mehr als viermal so viel Speicherplatz. Auch ist es nicht jedermanns Sache, etwas so Wichtiges wie Backups einem vorläufig noch wenig erprobten Medium anzuvertrauen. Manche erinnern sich vielleicht noch an den „Click of Death“ beim Zip-Laufwerk.

Setup und Benutzerfreundlichkeit

Das Iomega Rev misst 15,6 cm in der Länge, ist 11 cm breit, 3,6 cm hoch und wiegt 392 Gramm. Damit bleibt es unter den Abmessungen der meisten externen Band- oder Festplattenlaufwerke. Ein Transport in der Aktentasche ist durchaus möglich. Bedient wird es über einen einsamen Knopf für das Auswerfen von Medien, der bei Zugriff aufs Medium zugleich leuchtet.

Als USB-2.0-Laufwerk kann man das Rev durchaus mit den Begriffen Plug and Play charakterisieren. Iomegas Schnellstart-Anleitung listet sieben einfache Schritte. Nach ein paar Minuten hat man Treiber und Software installiert, das Laufwerk eingesteckt und in WIndows einen neuen Laufwerksbuchstaben entdeckt. Obwohl man aber Dateien per Drag and Drop auf das Rev verschieben kann, geht das nur nach Installation von Treibern – es lässt sich also nicht so leicht zum Nutzen von Daten auf verschiedenen Systemen nutzen, wie das bei USB-Sticks und anderen externen Festplatten der Fall ist.

Wie leider zunehmend üblich liefert auch Iomega kaum gedruckte Dokumentationen mit aus. Neben dem erwähnten Quickstart-Guide gibt es ein einzelnes Infoblatt zur Verwendung der Software Automatic Backup Pro, die inkrementelle Backups abwickelt, und zu Symantecs Norton Ghost, das eine Platte spiegeln kann. Ein vollständiges Handbuch liegt im HTML-Form auf der Software-CD vor. Wer aber Probleme mit der Software hat, muss in den Windows-Hilfe-Dateien zum Programm nachschlagen.

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2 Kommentare zu Elegante Backup-Lösung für den Einzelpatz: Iomega Rev

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  • Am 22. September 2005 um 13:21 von Robert

    Kann nur Abraten
    Kann jedem nur abraten:
    1. Die mitgelieferte Software ist Schrott:
    – Unterstützt keine Raidsysteme
    – Die Datensicherung hat mehrmals einfach mittendrin (30%) abgebrochen, ohne dass im Protokoll irgendein Fehler vermerkt wäre.
    Lt. Software war alles i.O., aber auf dem Datenträger war nur ein kleiner Teil der zu sichernden Daten drauf.

    2. Speichermedien nicht zuverlässig:
    Hab das Teil mit 5 Medien gekauft. Ein Medium, auf das ich schon mal gesichert hatte, hat auf einmal keine Daten mehr angezeigt. Habe dann das Medium noch mal formatiert, konnte dann nicht mehr drauf zugreifen. Das Medium ist also definitv defekt. Toll und das nach 3 Wochen und 2x verwenden.

    3. Probleme beim Zugriff:
    Es passiert immer wieder mal, dass das Laufwerk nicht verfügbar ist. Man kann nicht mehr drauf zugreifen. Nach Reboot ist alles wie der I.O. => Passiert leider auch währen der Sicherung => Sicherung hängt.

    Zum Daten von A nach B zu transportieren ist das Teil als Notlösung ganz OK, aber für Datensicherung VIEL zu unzuverlässig :o(

  • Am 20. Juli 2004 um 8:37 von Fred H. Scholz

    Bewertung des (Un-)Wichtigen??
    Erstaunlich:
    Was ist das wichtigste an einem flexiblen Backupsystem?

    Ihrer Meinung nach die tolle Website???

    Aber die Imagesoftware lässt zu wünschen übrig
    und die Treiberinstallation
    und der Preis

    – UNWICHTIG??

    Wie Sie auf eine Wertung von POSITVEN 7,5 von 10 kommen, ist mir ein Rätsel!!

    Sie sollten besser bewerten, so wie wir das von ZDNET gewohnt sind!!

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